Messfehlerkorrekturen
Messfehlerkorrekturen umfassen Verfahren, die darauf abzielen, gemessene Größen durch systematische Ausgleichsrechnungen und Kalibrierungen an die wahre Größe anzupassen. Ziel ist es, Verzerrungen durch bekannte Fehlerquellen zu reduzieren und damit die Messunsicherheit zu verkleinern. Fehlerquellen lassen sich grob in systematische Fehler (Bias, Nullpunktfehler, Verstärkerfehler, Nichtlinearität) und zufällige Fehler unterscheiden. Systematische Fehler können durch Kalibrierung, Referenzmessungen oder Modellierung der Abhängigkeiten, zum Beispiel Temperaturabhängigkeit, kompensiert werden. Zufällige Fehler bleiben statistisch und werden durch geeignete Mittel der Datenverarbeitung gemindert.
Typische Methoden sind Kalibrierung gegen eine bekannte Referenz, Offset- und Skalenfaktorkorrektur, Temperatur- bzw. Umgebungs-Korrekturen, Driftkompensation, Nichtlinearitätskorrektur,
Anwendungsbereiche finden sich in der Physik, Ingenieurwissenschaften, Fertigung, Medizin und Umweltmesstechnik. Wichtig ist die Nachvollziehbarkeit der