Erregbarkeitsschwellenwerte
Erregbarkeitsschwellenwerte bezeichnen die minimalen Stimulusstärken, die erforderlich sind, um bei einer erregbaren Zelle, typischerweise einem Neuron oder einer Muskelfaser, ein Aktionspotential bzw. eine Kontraktion auszulösen. Sie hängen von der Dauer des Reizes, von Temperatur und von Ionenzuständen der Membran ab und widerspiegeln die Erregbarkeit der Zellmembran. Die Schwellenwerte unterscheiden sich je nach Zelltyp, Reizart und mikroskopischer Struktur.
Die Stärke-Dauer-Beziehung beschreibt, wie Stimulusstärke und Reizdauer zusammenwirken. Wichtige Größen sind Rheobase und Chronaxie: Die Rheobase
Bestimmungsfaktoren der Erregbarkeitsschwellenwerte sind die Ruhemembranpotenziale, die Dichte und der Zustand spannungsabhängiger Na+- und K+-Kanäle, Myelinisierung,
Messung und Anwendung: In der Grundlagenforschung werden Intrazelluläraufzeichnungen, Patch-Clamp-Techniken oder extrazelluläre Stimulation genutzt, um Schwellenwerte zu
Refraktärzeiten beeinflussen die praktischen Schwellenwerte: im absoluten Refraktärzeitraum lässt sich kaum ein neues Aktionspotential auslösen, im