Elektroanalytik
Elektroanalytik bezeichnet die Gruppe analytischer Methoden, die elektrische Größen (Potential, Strom, Ladung, Leitfähigkeit) messen, um die Konzentration und Eigenschaften von chemischen Substanzen zu bestimmen. Sie beruht auf elektrochemischen Prozessen an Elektrodenoberflächen und umfasst Verfahren wie Potentiometrie (Ionenselektive Elektroden), Amperometrie, Voltammetrie (z. B. zyklische Voltammetrie, Differentialpulsvoltammetrie, Stripping-Voltammetrie), Coulometrie und Leitfähigkeitsmessungen.
Typische Messanordnungen verwenden eine Arbeitselektrode, eine Referenzelektrode und eine Gegenelektrode; als Elektrodenmaterialien dienen Platin, Gold, Glas/Kohlenstoff
Anwendungsgebiete sind Umweltanalytik (Spurenmetalle, Schadstoffe), klinische Diagnostik (Glukosesensoren), Lebensmittelkontrolle, Prozessüberwachung und Grundlagenforschung in der Elektrochemie. Vorteile
Aktuelle Entwicklungen betreffen nanoskalige Elektroden, biosensorische Modifikationen, autonome Messsysteme und Kombinationen mit Mikrofluidik und spektroskopischen Methoden