Einlagern

Einlagern ist ein deutsches Verb, das bedeutet, Güter, Materialien oder Vorräte in einem Lager, einem Speicher oder einer anderen Lagerstätte zu verwahren und aufzubewahren. Die Bezeichnung betont den Akt des Einbringens in einen Lagerbestand sowie dessen spätere Verwendung oder Abgabe. Substantiviert lautet die Form Einlagerung (oder Einlagern als Verb).

Typische Anwendungsfelder sind Logistik und Handel, Landwirtschaft, Industrie und Energiewirtschaft. Im Handel dienen Einlagerung und Bestandspflege dazu, Vorräte zu sichern, saisonale Nachfrageschwankungen auszugleichen oder Lieferketten stabil zu halten. In der Landwirtschaft werden Ernten, Saatgut oder Tierfutter in Silos, Lagern oder Kühllägern eingelagert. In der Energiewirtschaft sprechen Fachbegriffe wie Energie- oder Gaslager von der Einlagerung von Brennstoffen in Speicheranlagen, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Der Prozess umfasst Auswahl geeigneter Lagerstätten, Transport, Qualitätskontrollen, Kennzeichnung, Dokumentation und Versicherung. Je nach Güterart gelten unterschiedliche Anforderungen an Temperatur, Feuchtigkeit, Belüftung, Brandschutz und Sortierung. Lagerbewirtschaftung umfasst Bestandsführung, Rotationen, Inventur und Zutrittskontrollen.

Wirtschaftlich werden Einlagerungen genutzt, um Kosten zu glätten, Risiken zu mindern und Reserven aufzubauen. Politisch spielen Speicherkapazitäten in Strategischen Reserven eine Rolle, insbesondere bei Energie, Nahrungsmitteln oder Rohstoffen. Das Gegenstück ist Auslagern oder Auslagerung, also die Veräußerung, Abgabe oder Umlagerung von Lagerbeständen.