EchtzeitDaten
EchtzeitDaten bezeichnet Daten, deren Erfassung, Verarbeitung und Bereitstellung innerhalb eines festgelegten Zeitfensters erfolgt, so dass sie zum jeweiligen Zeitpunkt noch als aktuell gelten. Der Begriff wird oft im Gegensatz zu Batchdaten oder verzögert verfügbaren Daten verwendet. In der Praxis unterscheidet man hard real-time, soft real-time und firm real-time je nach Toleranz gegenüber Zeitverzögerungen. Wesentlich ist die End-to-End-Latenz, also die Zeit vom Ereignis bis zur Verfügbarkeit der verarbeiteten Information. Zusätzlich spielen Jitter, Durchsatz und Datenkonsistenz eine Rolle. Datenquellen sind Sensoren, Transaktionsdaten, Logfiles oder Telemetrie aus vernetzten Systemen. Typische Abnehmer sind operative Dashboards, Alarmsysteme oder automatisierte Steuerungsschritte.
Zur Verarbeitung werden Streaming-Architekturen genutzt: Event-Driven- oder Push-Modelle, Edge-Computing, sowie zentrale Processing-Pipelines in der Cloud oder
Anwendungsbereiche reichen von industrieller Automatisierung, intelligenter Verkehrstechnik, Energie- und Gebäudemanagement bis hin zu Finanzhandel, Notfallüberwachung und