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Dialektzugehörigkeit

Dialektzugehörigkeit bezeichnet die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Dialektgemeinschaft innerhalb einer Sprache. Sie umfasst sowohl sprachliche Merkmale wie Phonetik, Wortschatz und Grammatik einer Mundart als auch die soziale Identifikation der Sprecherinnen und Sprecher mit einer Dialektvariante. Die Dialektzugehörigkeit ist somit sowohl eine Frage der konkreten Sprachform als auch der kulturellen oder regionalen Selbstwahrnehmung.

Die Bestimmung der Dialektzugehörigkeit hängt von mehreren Faktoren ab. Geografische Herkunft, familiärer Sprachgebrauch und das Umgebungs-

Dialektzugehörigkeit lässt sich sowohl an objektiven sprachlichen Merkmalen als auch an subjektiven Identifikationen festmachen. Sprecherinnen und

Bedeutung und Forschung: Dialektzugehörigkeit spielt eine zentrale Rolle in Fragen von Identität, Sprachkultur und sprachlicher Vielfalt.

oder
Sozialmilieu
spielen
eine
zentrale
Rolle.
In
der
Praxis
existiert
ein
Kontinuum
verschiedener
Varietäten,
weshalb
oft
von
einer
fließenden
Übergangslage
zwischen
Dialekt
und
Alltagssprache
gesprochen
wird.
Isoglossenkarten
und
dialektgeografische
Studien
veranschaulichen,
wie
Merkmale
wie
Lautwandel,
regionale
Wortschätze
oder
grammatische
Besonderheiten
räumlich
verteilt
sind.
Sprecher
können
sich
durch
ihren
Dialekt
kulturell
verbunden
fühlen,
unabhängig
davon,
in
welchem
Ausmaß
sie
im
Alltag
Standarddeutsch
verwenden.
Die
Verbindung
von
Sprache
und
Identität
beeinflusst
Sprachpraxis,
-wahrnehmung
und
-wertschätzung.
Sie
wird
in
der
Soziolinguistik
untersucht,
beispielsweise
durch
Dialektgeographie,
Attitudenforschung
und
die
Analyse
von
Sprachwechseln
in
urbanen
Räumen.
Zudem
berühren
Fragen
der
Bildungspolitik
die
Nutzung
und
Bewahrung
regionaler
Mundarten.