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Soziolinguistik

Soziolinguistik ist die Wissenschaft, die sprachliche Variation und den Sprachgebrauch in sozialen Kontexten untersucht. Sie fragt, wie soziale Merkmale und Strukturen den Sprachgebrauch beeinflussen und wie Sprache zugleich soziale Identitäten, Gruppenstrukturen und Machtverhältnisse widerspiegelt und gestaltet.

Gegenstandsbereiche der Soziolinguistik umfassen Variation und Sprachwechsel, die Untersuchung von Variablen wie Alter, Geschlecht, sozialer Status,

Methoden der Soziolinguistik reichen von variationistischen Ansätzen mit quantitativer Auswertung sprachlicher Variablen bis zu ethnografisch orientierten

Geschichtlich entstand die moderne Soziolinguistik vor allem durch Arbeiten von William Labov in den 1960er Jahren,

Anwendungsfelder umfassen Bildung, Sprachpolitik, mehrsprachige Gesellschaften, Diskursstudien und die Analyse sprachlicher Ideologien in öffentlichen und professionellen

Ethnie,
Region
oder
Milieu;
Register
und
Stil
(formell
vs.
informell,
Höflichkeitsformen);
Mehrsprachigkeit,
Sprachkontakt
und
Code-Switching;
Dialekte,
Standardsprache
und
Diglossie;
sowie
Sprachethik,
-politik
und
Sprachplanung.
Interviews
und
teilnehmender
Beobachtung.
Ergänzend
werden
Korpushandlungen,
Perfomance-
und
Wahrnehmungsstudien
sowie
Methoden
der
Sprachlandschaftsforschung
eingesetzt,
um
Sprachgebrauch
in
realen
sozialen
Räumen
zu
erfassen.
Theorien
verbinden
oft
strukturelle
Analysen
mit
sozialkonstruktivistischen
Perspektiven
auf
Identität,
Macht
und
Prestige.
etwa
zur
Variation
in
Kaufhäusern
oder
zur
Sprache
auf
Martha’s
Vineyard.
Zentrale
Konzepte
umfassen
das
Ethnolinguistische
Repertoire
(Penny
Eckert),
Stilwechsel,
overt
und
covert
prestige,
sowie
die
enge
Verknüpfung
von
Sprache
und
Identität.
Weitere
Ansätze
berücksichtigen
Sprachpolitik,
Diskursanalyse
und
die
Rolle
der
Sprache
in
urbanen
und
multikulturellen
Kontexten.
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