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Sprachwechseln

Sprachwechseln, auch Code-Switching genannt, bezeichnet den Wechsel zwischen zwei oder mehr Sprachen oder Sprachvarietäten durch einen Sprecher innerhalb eines Gesprächs, eines Satzes oder eines Diskurses. Es handelt sich dabei nicht um das Erlernen einer neuen Sprache, sondern um die spontane oder situativ bedingte Nutzung mehrerer Sprachen in einer kommunikativen Handlung.

Es lassen sich verschiedene Arten unterscheiden. Beim intersententialen Code-Switching wechseln die Sprachen zwischen ganzen Sätzen oder

Ursachen und Motive für Sprachwechseln sind vielfältig. Häufig dienen sie der Kommunikationsoptimierung, zum Beispiel um eine

In der Forschung werden verschiedene Funktionen und Modelle diskutiert. Praktisch dient Code-Switching der Kohäsion, Themenführung, Stilanpassung

Sprachwechseln hat Bedeutung in Bildung, Migration und Mehrsprachigkeitsforschung. Es dokumentiert Sprachpraxis in realen Lebenswelten, beeinflusst Unterrichtsdesigns

Aussagen.
Beim
intrasententialen
Code-Switching
wechseln
Sprachen
innerhalb
eines
Satzes,
etwa
bei
einzelnen
Wortfeldern
oder
Phrasen.
Daneben
spricht
man
von
Tag-Switching,
bei
dem
kurze
Funktionswörter
oder
Ausdrücke
aus
einer
Sprache
in
eine
andere
Sprache
eingefügt
werden.
Die
Wechsel
können
bewusst
oder
semi-automatisch
erfolgen
und
durch
den
Kommunikationskontext
beeinflusst
werden.
bestimmte
Bedeutung,
Fachterminologie
oder
kulturelle
Identität
präziser
auszudrücken.
Sprachwechseln
kann
soziale
Nähe
oder
Distanz
signalisieren,
Gruppenzugehörigkeit
herstellen
oder
Prestige-
und
Machtverhältnisse
reflektieren.
Oft
nutzen
Sprecher
Wechsel
auch,
um
Verständlichkeit
zu
sichern,
wenn
Wortschatz
in
einer
Sprache
fehlt.
oder
Humor.
Theoretisch
unterscheiden
Modelle
wie
die
Matrix
Language
Frame-Theorie
und
das
Equivalence-Constraint-Modell,
wie
Sprachen
in
den
Switching-Prozess
integriert
werden:
Das
Matrix
Language
Frame-Modell
geht
von
einer
dominanten
Grammatik
aus,
während
das
Equivalence-Constraint-Modell
Wechselpositionen
durch
syntaktische
Äquivalenz
regelt.
und
wirft
Fragen
nach
Sprachpolitik,
Identität
und
Kommunikationseffizienz
auf.