Identifikationen

Identifikationen bezeichnet den Prozess der Feststellung oder Bestätigung der Identität einer Person, einer Sache, eines Phänomens oder eines Konzepts. Der Begriff wird in verschiedenen Fachgebieten verwendet und umfasst sowohl kognitive Prozesse der Wiedererkennung als auch formale Verfahren in Verwaltung, Wissenschaft, Recht und Technik.

Im Alltag erfolgt Identifikation meist durch Ausweise wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein. In digitalen Systemen wird Identifikation durch die Angabe eines Identifikators (zum Beispiel Benutzername oder E-Mail-Adresse) realisiert; die anschließende Authentifizierung prüft, ob die behauptete Identität wirklich zu dem Benutzer gehört, häufig durch Passwort, biometrische Merkmale oder Token. Zentral im Bereich der Informationssicherheit ist das Identitätsmanagement (Identitätsmanagement).

In Wissenschaft und Praxis dient Identifikation dazu, Objekte, Arten oder Phänomene eindeutig zuzuordnen. In der Biologie erfolgt sie beispielsweise mittels Bestimmungsschlüsseln und messbaren Merkmalen; in der Chemie durch Spektren oder Reaktionsprofile; in Archäologie und Museumswissenschaft durch Provenienz- und Materialanalysen.

In Recht und Forensik spielen Identifikationsverfahren wie Fingerabdruck-, DNA- oder Spurenanalysen sowie Zeugenaussagen eine Rolle, um Täter, Opfer oder Gegenstände zu identifizieren.

In Linguistik und Philosophie behandelt Identifikation Fragen der Referenz und der Identität von Entitäten über Zeit und Kontext hinweg, etwa wie Namen oder Beschreibungen dieselbe Entität referieren.