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Bildungspolitik

Bildungspolitik bezeichnet politische Maßnahmen zur Gestaltung, Finanzierung und Organisation von Bildungssystemen auf nationaler, regionaler oder kommunaler Ebene. Ihr Ziel ist Chancengleichheit, der Erwerb relevanter Kompetenzen, soziale Integration und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit eines Landes. Sie umfasst Vorschule, Schulwesen, berufliche Bildung, Hochschulen, Erwachsenenbildung und Forschung.

Zentrale Akteure sind Regierungen und Bildungsministerien, Schulaufsicht, Lehrkräfte, Hochschulen, Träger, Gewerkschaften sowie Fachverbände. Typische Instrumente sind

Auf internationaler Ebene beeinflussen der Bologna-Prozess, EU-Programme sowie Kriterien zur Anerkennung von Abschlüssen nationale Strukturen und

Rechtssetzung
durch
Schulgesetze
und
Ausbildungsordnungen,
Curricula,
Lehrerbildung,
Lernmittel,
Qualitätsmanagement,
Evaluation
sowie
die
Bereitstellung
von
Finanzmitteln.
Im
föderalen
System
Deutschlands
liegt
die
Zuständigkeit
überwiegend
bei
den
Ländern;
der
Bund
unterstützt
über
Programme
und
Rahmenempfehlungen,
während
die
Kultusministerkonferenz
KMK
übergreifende
Standards
koordiniert.
Reformen.
Zu
den
aktuellen
Herausforderungen
zählen
demografischer
Wandel,
Digitalisierung,
Inklusion,
Migration,
Bildungsungleichheiten,
Fachkräftemangel
sowie
Übergänge
zwischen
Schule,
Beruf
und
Hochschule.
Politische
Debatten
drehen
sich
um
Kosten,
Private
Beteiligung,
Leistungsorientierung,
Qualität
der
frühkindlichen
Bildung
und
die
Gestaltung
von
Bildungsübergängen.
Die
Entwicklung
von
Bildungspolitik
ist
typischerweise
von
Studien,
Evaluierungen,
Reformprozessen
und
öffentlichen
Debatten
begleitet.