Detektionsmethode

Detektionsmethode bezeichnet in der Wissenschaft und Technik eine Methode zur Bestimmung der Anwesenheit oder Abwesenheit eines Zielsubstanz, Signals oder Ereignisses in einer Probe. Detektionsmethoden unterscheiden sich nach dem Detektionsprinzip (optisch, elektrochemisch, chemisch, mechanisch, thermisch), dem Messprinzip (direkt oder indirekt), dem Messumfang und der Durchsatzrate. Wichtige Merkmale sind Nachweisgrenze (LOD), Quantifizierbarkeit (LOQ), Selektivität, Genauigkeit, Präzision, Dynamik und Kosten.

Unterkategorien der Detektionsmethoden umfassen optische Detektion, die Absorption, Fluoreszenz oder Lumineszenz nutzt; elektrochemische Detektion, die Potentiometrie, Amperometrie oder Impedanzmessung umfasst; immunoassaybasierte Detektion (zum Beispiel ELISA) sowie molekulare Detektionsmethoden (PCR-basierte, sequenzbasierte Ansätze). Mechanische Detektion kann Quarz-Kristall-Resonatoren (QCM) oder Mikromechanical-Resonatoren einschließen, während thermische Detektion kalorimetrische Messungen umfasst.

Anwendungsfelder reichen von medizinischer Diagnostik, Umwelt- und Lebensmittelsicherheit über Forensik bis hin zur industriellen Prozesssteuerung und Grundlagenforschung. Die Auswahl einer Detektionsmethode hängt von Zielsubstanz, Probenschnitt, erforderlicher Empfindlichkeit, Messzeit, Kosten und Robustheit ab. Validierung erfolgt durch Kalibrierung, Qualitätskontrollen und Vergleich mit Referenzmethoden.

Neuere Entwicklungen umfassen Multiplex-Detektion, Lab-on-a-Chip-Systeme und Smartphone-basierte Sensorik. Herausforderungen sind Cross-Interferenzen, Probenvorbereitung, Standardisierung und Reproduzierbarkeit. Detektionsmethoden bilden oft Bausteine analytischer Systeme und lassen sich mit Automatisierung und Datenanalyse zu vollständigen Sensorplattformen verbinden.