Datenwert

Der Begriff Datenwert bezeichnet den konkreten Inhalt eines Datenelements in einem Datensatz. Er ist der gespeicherte oder übertragene Wert einer Variable (Attribut) für einen bestimmten Datensatz, der unabhängig von der Struktur (z. B. relationales Modell, JSON) auf den Datenträgern repräsentiert wird. Ein Datenwert kann verschiedene Typen annehmen, abhängig vom jeweiligen Datentyp des Attributs.

Typen und Formate: In relationalen Systemen kommen Datentypen wie Integer, Float, Zeichenkette, Datum/Uhrzeit oder Boolean vor. Der Datenwert muss dem Schema entsprechen; Validierung und Constraints regeln zulässige Wertebereiche, Formate oder Referenzen zu anderen Tabellen. Neben konkreten Werten können auch Nullwerte auftreten, die das Fehlen eines Wertes darstellen.

Bezug in der Praxis: In der Datenverarbeitung dient der Datenwert als Träger von Information. In Statistik und Data Science entspricht er einer Messung, Beobachtung oder Kategorie. Aggregationen betrachten Datenwerte einer Spalte, etwa zur Berechnung von Mittelwerten oder Häufigkeiten. Datenwerte müssen oft standardisiert, transformiert oder bereinigt werden, um Vergleichbarkeit sicherzustellen.

Qualität und Governance: Die Qualität eines Datensatzes hängt wesentlich von der Güte der einzelnen Datenwerte ab. Fehlerquellen sind falsche, inkonsistente oder fehlende Werte. Metadaten, Validierungsregeln und Audit-Trails unterstützen die Nachvollziehbarkeit der Datenwerte.