Dateneigenschaften

Dateneigenschaften bezeichnen die Merkmale, die einer Dateninstanz oder einem Datenattribut zugeschrieben werden. Sie beschreiben Form, Inhalt, Kontext und Nutzbarkeit der Daten und umfassen sowohl technische als auch fachliche Aspekte. Typische Eigenschaften betreffen den Datentyp (z. B. Integer, Text, Datum), den Wertebereich, das Format, die Maßeinheiten, die Genauigkeit und Auflösung sowie das Skalenniveau (nominal, ordinal, intervall, verhältnis). Weiterhin spielen Pflichterfüllung, Nullwerte, Validierungsregeln und referentielle Integrität eine Rolle. Zusätzlich gehören Metadaten dazu, die Herkunft, Erstellungszeitpunkt, Änderungsverlauf, Verantwortlichkeit sowie Zugriffsberechtigungen umfassen.

Zu den weiteren relevanten Eigenschaften zählen die semantische Bedeutung des Felds, fachliche Zuordnungen wie Entität und Attributname, sowie Zu- oder Abgrenzungen von gültigen Werten. Beispiele: eine Spalte Alter mit Datentyp Integer, Wertebereich 0–120, Maßeinheit Jahre; eine Spalte Erstellungsdatum mit Typ Datum, Format Tag.Monat.Jahr; eine Spalte Status mit nominalem Skalenniveau und zulässigen Werten wie "aktiv", "inaktiv", "gesperrt".

Bedeutung und Anwendung: Eine klare Festlegung von Dateneigenschaften erleichtert Datenintegration, Abfragen, Validierung und Analytik. Sie unterstützt Datenqualität, Governance und Compliance. Gleichzeitig prägt sie den Umgang mit Daten im gesamten Datenlebenszyklus, von Erfassung über Speicherung bis Archivierung.

Lebenszyklus und Verwaltung: Dateneigenschaften werden definiert, geprüft, transformiert und dokumentiert; Änderungen werden nachverfolgt und Versionen verwaltet, um Konsistenz und Verständlichkeit zu gewährleisten.