DMAICZyklen
DMAICZyklen bezeichnet einen systematischen, datengetriebenen Verbesserungsprozess, der im Rahmen von Six Sigma eingesetzt wird, um die Leistungsfähigkeit eines bestehenden Prozesses zu steigern. Der Name DMAIC steht für die fünf Phasen Definieren, Messen, Analysieren, Ver verbessern und Kontrollieren. Der Zyklus ist iterativ: Nach Abschluss der Kontrollphase wird meist ein neuer Zyklus gestartet, um weitere Ziele zu verfolgen oder neue Problemstellungen anzugehen. DMAIC wird typischerweise für Prozessverbesserungen verwendet, während DMADV für die Entwicklung neuer Prozesse eingesetzt wird.
Definieren: Hier werden Problemumfang, Ziele, Kundenerwartungen (Voice of the Customer) und der Nutzen des Projekts festgelegt.
Messen: Relevante Prozessdaten werden erhoben, Messsysteme validiert und eine Ausgangsleistung (Baseline) sowie Leistungskennzahlen (KPIs) festgelegt. In
Analysieren: Ursachen für Leistungsprobleme werden identifiziert. Werkzeuge umfassen Ursachenanalysen, Ishikawa-Diagramm, Hypothesentests, Stammprozess- und Varianzanalyse sowie Prozessfähigkeitsuntersuchungen.
Verbessern: Lösungsideen werden entwickelt, bewertet und validiert. Beispiele sind Experimente (Design of Experiments), Pilotimplementierungen, Fehlervermeidungsvorkehrungen und
Kontrollieren: Ein Kontrolldokument (Kontrollplan) wird erstellt, um die neue Prozessleistung dauerhaft zu erhalten. Statistische Prozesslenkung (SPC),
Vorteile und Anforderungen: DMAIC fördert eine strukturierte, datenbasierte Problemlösung und hilft, Variation zu reduzieren und Kosten