Brasilien

Brasilien, offiziell die Föderative Republik Brasilien, ist das größte Land Südamerikas und Lateinamerikas. Die Hauptstadt ist Brasília; die größte Stadt ist São Paulo. Die Amtssprache ist Portugiesisch. Die Bevölkerung wird auf rund 214 Millionen Menschen geschätzt. Die Währung ist der Real (BRL). Brasilien ist eine föderale Präsidialrepublik mit 27 Gliedstaaten (26 Staaten und dem Federal District) und einer zentralen Bundesregierung.

Geografie: Brasilien erstreckt sich über einen Großteil des Kontinents und grenzt an alle Länder außer Chile und Ecuador. Es beheimatet eine der größten biologischen Vielfalt weltweit, darunter der Amazonas-Regenwald, das Cerrado und das Pantanal. Das Klima reicht von tropisch im Norden bis subtropisch im Süden. Die natürlichen Ressourcen sind reich, wirtschaftliche Entwicklung und Umweltpolitik stehen jedoch vor Herausforderungen, insbesondere Entwaldung und Eingriffe in Ökosysteme.

Geschichte: Vor der Ankunft der Europäischener bewohnten verschiedene indigene Völker das Gebiet. Die portugiesische Kolonisierung begann im 16. Jahrhundert. Brasilien erlangte 1822 die Unabhängigkeit und etablierte zunächst ein Kaiserreich, später eine Republik (1889). Das 20. Jahrhundert brachte wirtschaftliche Modernisierung, gefolgt von einer Militärdiktatur von 1964 bis 1985. Seit der Rückkehr zur Demokratie hat Brasilien sich zu einer regionalen Großmacht entwickelt und ist Mitglied multilateralischer Organisationen.

Wirtschaft und Gesellschaft: Brasilien verfügt über eine diversifizierte Wirtschaft, mit starken Landwirtschafts-, Bergbau-, Industrie- und Dienstleistungssektoren. Wichtige Exporte sind Sojabohnen, Kaffee, Eisenerz, Rohöl und Fleisch. Die Gesellschaft ist multikulturell, geprägt von europäischen, afrikanischen und indigenen Einflüssen; Sport, Musik und Festkultur, besonders Karneval, spielen eine bedeutende Rolle.