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Präsidialrepublik

Präsidialrepublik bezeichnet eine Staatsform, in der der Präsident sowohl Staatsoberhaupt als auch Regierungschef ist und die Exekutive weitgehend unabhängig vom Parlament ausgeübt wird. Der Präsident wird in der Regel direkt oder indirekt gewählt und steht dem Parlament gegenüber in einer strikten Gewaltenteilung. Typisch ist eine klare Trennung von Regierung und Parlament sowie eine mehr oder weniger festgelegte Amtszeit des Präsidenten.

Die legislative Gewalt bleibt unabhängig, integraler Bestandteil der Checks and Balances; der Präsident ernennt Minister, leitet

Unterscheidung: Im Gegensatz zur parlamentarischen Republik ist die Regierung nicht automatisch vom Vertrauen des Parlaments abhängig.

Historisch wird der Begriff im Kontext liberaler und republikanischer Verfassungen des 18. bis 20. Jahrhunderts diskutiert.

die
Regierungsgeschäfte,
besitzt
oft
Vetorechte
oder
die
Befugnis
zu
Notverordnungen.
In
vielen
Fällen
bleibt
die
Tagespolitik
dem
Präsidenten
vorbehalten,
während
das
Parlament
Gesetzgebung
und
Budget
prüft.
In
semipräsidentiellen
Systemen
teilt
sich
die
Macht
zwischen
Präsident
und
Premierminister,
wodurch
die
exekutive
Kompetenz
variiert.
Beispiele
für
Präsidialrepubliken
sind
die
Vereinigten
Staaten,
Mexiko,
Brasilien
und
Indonesien;
die
genaue
Ausgestaltung
variiert
von
Verfassung
zu
Verfassung.
Der
Begriff
wird
primär
in
der
deutschsprachigen
Politikwissenschaft
verwendet,
um
eine
bestimmte
Art
der
Machtverteilung
zu
beschreiben.
In
Deutschland
wird
er
eher
selten
als
systematische
Bezeichnung
genutzt;
die
Weimarer
Republik
wird
oft
durch
ihre
starke
präsidiale
Autorität
im
Notstandsrahmen
diskutiert.