Bodenschäden
Bodenschäden bezeichnen Beeinträchtigungen der Bodenfunktionen wie Nährstoffversorgung, Wasserspeicherung und Lebensraumqualität. Sie entstehen durch natürliche Prozesse und menschliche Aktivitäten und können die Produktivität von Landwirtschaft, Wald und Bauwesen beeinträchtigen.
Zu den gängigsten Formen gehören Bodenerosion, Bodenverdichtung, Kontamination durch Schadstoffe, Versalzung und Versauerung, Nährstoffauswaschung sowie Bodenversiegelung
Ursachen reichen von Landnutzungswechsel, intensiver Landwirtschaft, unsachgemäßer Bewirtschaftung, Starkregen und Abfluss über Entwaldung, Bergbau, Industrie- und
Folgen sind geringere Fruchtbarkeit, verminderte Wasserdurchlässigkeit oder -aufnahme, erhöhte Erosionsgefahr, Sedimentation, Biodiversitätsverlust sowie negative Auswirkungen auf
Zur Erkennung und Bewertung werden Bodenprofiluntersuchungen, Messungen von pH-Wert und Nährstoffen, Kontaminationsparameter, Bodentyp, Struktur und Erosionsraten
Präventions- und Sanierungsmaßnahmen umfassen bodenbewirtschaftende Praktiken wie Fruchtwechsel, Mulchen, Zwischenfrüchte, reduzierten Bodenbearbeitungsgrad, Erosionsschutz, Terrassierung und Wasserrückhaltung.
Rechtsrahmen: In Deutschland regelt das Bundes-Bodenschutzgesetz den Umgang mit Böden, Kontamination und Renaturierung, ergänzt durch weitere