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Extremereignissen

Extremereignisse sind Begriffe aus Statistik, Risikoanalyse und Umweltwissenschaften, die seltene oder außergewöhnliche Wertausprägungen bezeichnen. Dazu gehören Ereignisse, deren Größe oder Intensität weit außerhalb der Typwerte einer Beobachtungsreihe liegen, zum Beispiel sehr hohe Niederschläge, Hitzewellen, Erdbeben oder Finanzcrashs. In der Praxis werden Extremereignisse oft anhand der Extremwerttheorie (EVT) modelliert, um Wahrscheinlichkeiten, Schweregrade und Wiederkehrperioden abzuschätzen.

Die Extremwerttheorie unterscheidet zwei Hauptansätze: Block-Maxima, bei denen aus regelmäßigen Zeitblöcken der größte Wert modelliert wird,

Extremereignisse sind wesentliche Treiber in Bereichen wie Hydrologie, Klimaforschung, Ingenieurwesen, Versicherungswesen und Finanzwesen. Sie dienen der

Daten zu Extremereignissen sind selten, rauschbehaftet und korreliert; oft gibt es kurze Aufzeichnungszeiträume und Messfehler. Die

und
Peaks-over-Threshold
(POT),
bei
dem
alle
Messwerte
oberhalb
einer
festgelegten
Schwelle
betrachtet
werden.
Aus
diesen
Ansätzen
ergeben
sich
Verteilungen
wie
die
Generalisierte
Extremwertverteilung
(GEV)
für
Maxima
bzw.
die
Generalisierte
Pareto-Verteilung
(GPD)
für
Überschreitungen.
Kennzahlen
wie
Return
Level
oder
Return
Perioden
helfen
bei
Planungs-
und
Designentscheidungen.
In
der
Praxis
werden
oft
auch
nichtparametrische
oder
hybride
Methoden
verwendet.
Abschätzung
von
Extremereignisrisiken,
der
Auslegung
von
Bauwerken
(z.
B.
Dämme,
Brücken)
und
der
Festsetzung
von
Versicherungsprämien
oder
Sicherheitsstandards.
Es
ist
wichtig
zu
beachten,
dass
Extremereignisse
stark
durch
nicht-stationäre
Prozesse
beeinflusst
werden
können,
insbesondere
durch
Klimawandel,
Urbanisierung
oder
wirtschaftliche
Veränderungen,
was
die
Modellannahmen
erschweren.
Ergebnisse
hängen
stark
von
der
Wahl
der
Modelle
und
der
Datenvorverarbeitung
ab,
weshalb
Unsicherheit
in
Schätzungen
eine
zentrale
Rolle
spielt.