Behältersystemen

Behältersysteme bezeichnen integrierte Lösungen zur Lagerung, Handhabung und Bereitstellung von Rohstoffen, Zwischenprodukten oder Fertigwaren in Behältern unterschiedlicher Größen. Sie umfassen Behälter, Trägersysteme, Armaturen, Sicherheits- und Hilfseinrichtungen sowie periphere Systeme, die eine sichere Nutzung unterstützen. Ziel ist Sicherheit, Effizienz und Qualität beim Umgang mit Flüssigkeiten, Schüttgütern oder Gasen.

Zu den gängigen Ausprägungen gehören Fässer, Tonnen, Tanks, Silos und Intermediate Bulk Containers (IBCs). Ergänzend kommen Gestelle, Paletten, Rahmen und Förder- sowie Handling-Systeme zum Einsatz. Sekundärbehälter wie Auffangwannen oder Dämme halten austretende Flüssigkeiten zurück und verhindern Umweltverschmutzungen. In vielen Anwendungen gibt es zudem spezialisierte Systeme für Dosierung, Abfüllung oder Mischprozesse.

Bei der Auslegung sind Materialverträglichkeit, Temperatur- und Druckverhältnisse sowie Reinigungs- und Validierungsanforderungen zu berücksichtigen. Typische Materialien reichen von Edelstahl über HDPE bis zu glasfaserverstärkten Kunststoffen. Bauteile wie Ventile, Dichtungen, Sensoren und Absperrungen müssen korrosionsbeständig und sicherheitskonform sein. Zudem spielen Kennzeichnung, Stickstoff- oder Gaslösemittelung sowie Mess- und Automatisierungstechnik eine Rolle.

Anwendungsbereiche umfassen Chemie, Lebensmittel und Getränke, Pharmazeutika, Kosmetik sowie Abfall- und Recyclinganlagen. Behältersysteme ermöglichen die sichere Lagerung, den Transport und die Abgabe von Gütern und unterstützen dabei geltende Qualitäts- und Sicherheitsstandards.

Sicherheit und Regulierung betreffen unter anderem UN- und ADR-Kennzeichnungen bei Transporten, sowie normative Vorgaben wie CE-Kennzeichnungen und Qualitätsmanagementnormen (z. B. ISO 9001). Lebenszyklusmanagement umfasst Auswahl, Installation, Wartung, Inspektion, Reinigung und, falls erforderlich, die ordnungsgemäße Entsorgung oder das Recycling alter Behälter.