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Begleitsymptomatik

Begleitsymptomatik bezeichnet in der Medizin die Gesamtheit der zusätzlich zu einem primären Leitsymptom auftretenden Beschwerden und Zeichen, die das klinische Bild einer Erkrankung ausmachen. Der Begriff betont, dass neben dem Hauptsymptom auch begleitende Erscheinungen für Diagnose, Prognose und Therapieplan relevant sind. Begleitsymptomatik entsteht durch multiple Pfade: lokale Organbeteiligung, systemische Reaktionen, Schmerzverarbeitung, Infektions- oder Entzündungsprozesse und individuelle Patientenfaktoren.

In der Praxis dient sie der Beschreibung des vollständigen klinischen Erscheinungsbildes. Sie unterstützt Ärztinnen und Ärzte

Beispiele: Bei einer Grippe- oder Atemwegsinfektion ist die Begleitsymptomatik typischerweise Fieber, Abgeschlagenheit, Glieder- und Kopfschmerzen sowie

bei
der
Einordnung
eines
Krankheitsbildes,
der
Abgrenzung
von
verwandten
Erkrankungen
und
der
Einschätzung
von
Schweregrad
und
Verlauf.
Begleitsymptomatik
kann
sich
im
Zeitverlauf
verändern
und
variieren
je
nach
Alter,
Vorerkrankungen
und
Medikation.
Husten
oder
Halsschmerzen.
Bei
Migräne
treten
neben
dem
Leitsymptom
Kopfschmerz
oft
Übelkeit,
Lichtempfindlichkeit
und
Geräuschempfindlichkeit
auf.
Bei
einer
akuten
Appendizitis
kann
Begleitsymptomatik
Übelkeit,
Erbrechen,
Appetitlosigkeit
und
leichtes
Fieber
umfassen.
In
der
Notfallmedizin
helfen
Begleitsymptome
häufig
bei
der
schnellen
Einschätzung
des
Dringlichkeitsgrads
und
der
weiteren
diagnostischen
Schritte.