Basiskompetenzen

Basiskompetenzen bezeichnet einen Kernbestand an Fähigkeiten, die für die eigenständige Teilnahme am gesellschaftlichen und beruflichen Leben erforderlich sind. Dazu zählen grundlegende Sprachkompetenz, Lesen und Schreiben, Rechnen als Basis, sowie digitale Grundkompetenzen, Informations- und Medienkompetenz. Weiter gehören Lern- und Arbeitstechniken, Selbstorganisation, Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie Lernbereitschaft und Transferfähigkeit zu den Basiskompetenzen. Im Gegensatz zu spezialisierten Fachkompetenzen richten sich Basiskompetenzen an die allgemeine Leistungsfähigkeit eines Individuums.

Im Bildungs- und Arbeitsmarktkontext dienen Basiskompetenzen der Teilhabe: Sie ermöglichen Schule, Berufsausbildung, Arbeitsleben und gesellschaftliche Partizipation. Zielgruppen sind Jugendliche in Bildungslücken ebenso wie erwachsene Lernende, Menschen mit Migrationshintergrund oder Erwerbspersonen in Übergangsphasen. Lebenslanges Lernen und breite Grundbildung stehen im Mittelpunkt.

Zu den zentralen Bereichen gehören: Sprach- und Lesekompetenz, mathematische Grundkompetenzen, digitale Grundkompetenzen, Lern- und Transferfähigkeit, Informations- und Medienkompetenz, Sozial- und Kommunikationskompetenz sowie Problemlöse- und methodische Kompetenzen.

Förderung erfolgt durch Bildungsangebote auf verschiedenen Ebenen: frühkindliche Bildung, schulische Grundbildung, berufsbildende Maßnahmen, außerschulische Förderung sowie Angebote der Erwachsenenbildung. Diagnostik und individuelle Förderpläne helfen, Defizite zu identifizieren und gezielt zu unterstützen.

Die Messung von Basiskompetenzen erfolgt international und national durch Studien und Standards. Beispiele sind PIAAC, PIRLS, TIMSS sowie nationale Bildungsstandards. Die Ergebnisse dienen der Bildungsplanung, der Förderung benachteiligter Gruppen und der Anpassung von Lernangeboten.