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Archivanierung

Archivanierung bezeichnet den Prozess der systematischen Langzeitaufbewahrung von Akten, Dokumenten und anderen Informationsbeständen, um deren Bestand, Struktur und Nutzbarkeit über Zeit zu sichern. Ziel ist der Schutz vor Verlust, Beschädigung oder Veralterung sowie die Gewährleistung der Auffindbarkeit und Nutzbarkeit für aktuelle und zukünftige Nutzer. Sie umfasst sowohl physische Archivierung (Regale, klimatische Bedingungen, Bestandsführung) als auch digitale Archivierung (Langzeitdatenhaltung, Redundanz, Migration).

Wesentliche Arbeitsaufgaben sind die Bewertung und Selektion von Unterlagen, die Provenienz- und Bestandsführung, fachgerechte Erhaltung, die

Standards und Konzepte umfassen ISO 15489 Information and documentation - Records management, das Archivkonzept OAIS sowie auf

Herausforderungen liegen in der Langzeitmigration von Dateiformaten, technologischem Wandel, Kosten, Personalressourcen und der Notwendigkeit regelmäßiger Auditierung

Verankerung
von
Metadaten
und
die
Bereitstellung
von
Recherchemöglichkeiten.
Bei
der
digitalen
Archivierung
kommen
Modelle
wie
OAIS
zum
Tragen,
sowie
Metadatenstandards
wie
PREMIS,
Dublin
Core,
EAD
oder
METS.
sektorale
Anforderungen
zugeschnittene
Richtlinien
von
Archiven,
Bibliotheken
oder
Behörden.
Die
Praxis
berücksichtigt
auch
rechtliche
Rahmenbedingungen,
Datenschutz,
Urheberrecht
sowie
Aufbewahrungsfristen
und
Archivgesetze.
und
Risikoanalyse.
Der
Nutzen
der
Archivanierung
liegt
in
Rechtssicherheit,
Transparenz
der
Informationsbestände,
Nachvollziehbarkeit
von
Geschäfts-
und
Forschungsprozessen
sowie
in
der
langfristigen
Verfügbarkeit
von
kulturellem
Erbe.
Archivanierung
ist
damit
zentrale
Komponente
des
Informationsmanagements
in
Behörden,
Unternehmen,
Bibliotheken
und
Archiven.