Anwesenheitsstatus

Anwesenheitsstatus bezeichnet den aktuellen Zustand einer Person in Bezug auf Verfügbarkeit, Anwesenheit oder Erreichbarkeit. Er dient dazu, Kommunikation und Zusammenarbeit zu koordinieren, indem angezeigt wird, ob eine Person erreichbar ist, sich beschäftigt oder anderweitig verhindert ist. Das Konzept findet sowohl in physischen Arbeitsprozessen als auch in digitalen Kommunikationssystemen Anwendung.

In der physischen Arbeitswelt wird der Anwesenheitsstatus oft im Rahmen der Zeiterfassung, Zutrittskontrolle oder Personalplanung verwendet. Typische Kategorien umfassen Anwesend, Abwesend, Krank, Urlaub, Fortbildung oder Schulung. Je nach Unternehmen können weitere Unterteilungen genutzt werden, etwa „Außer Haus“ oder „In Besprechung“. Ziel ist eine transparente Arbeitskoordination sowie eine korrekte Erfassung von Arbeitszeit und Abwesenheiten.

In digitalen Kommunikationssystemen, wie Kollaborationstools, Unternehmensportalen oder Telefondiensten, bezeichnet der Anwesenheitsstatus den aktuellen Erreichbarkeitsgrad einer Person. Übliche Kategorien sind Verfügbar, Beschäftigt, Abwesend, Nicht stören und Offline. Präsenzinformationen erleichtern das Messaging, Anrufe oder Meetings, reduzieren Wartezeiten und verbessern die Teamkoordination. Viele Systeme ermöglichen automatische Aktualisierungen anhand von Kalenderdaten, Standort- oder Gerätestatus, bleiben jedoch oft vom Nutzer verifizierbar.

Datenschutz und Privatsphäre spielen beim Anwesenheitsstatus eine wichtige Rolle. Es gilt, Daten minimiert zu erheben, klare Zugriffsregelungen zu treffen und den Nutzern Transparenz über Zweck, Umfang und Aufbewahrung der Statusdaten zu bieten. In vielen Rechtsräumen benötigen Unternehmen eine Einwilligung der Betroffenen oder eine gesetzliche Grundlage.

Standards und Interoperabilität variieren je nach System, wobei Präsenzinformationen in Unified-Communications-Umgebungen oft über spezialisierte Protokolle oder proprietäre Implementierungen übertragen werden.