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Übertragungspfads

Übertragungspfad bezeichnen den Weg, den ein elektrisches oder elektromagnetisches Signal vom Sender zum Empfänger nimmt. Er umfasst alle möglichen Pfade, die das Signal im Übertragungskanal durchläuft, einschließlich direkter Line-of-Sight-Verbindungen sowie reflektierter, gestreuter oder diffraktierter Pfade. Die Gesamtheit der Pfade bestimmt, wie das empfangene Signal in Amplitude, Phase und Zeitverzögerung verändert wird, und ist damit grundlegend für die Kanalcharakterisierung.

In der Praxis entsprechen Übertragungspfade einer Reihe von Pfadelementen oder Pfadkomponenten, die unterschiedliche Verzögerungen, Amplituden und

Multipath-und Doppler-Effekte sind zentrale Merkmale vieler Übertragungspfade. Durch Reflexionen, Streuung und Diffraktion entstehen mehrere Pfade, deren

Modelle und Messungen von Übertragungspfaden fassen Pfadverteilung, Pfadverluste, Verzögerungen und Doppler zusammen. Pfadverlust beschreibt den durchschnittlichen

Phasen
haben.
Die
Kanalisolation
wird
häufig
durch
die
Impulsantwort
h(t)
des
Kanals
beschrieben,
die
sich
als
Summe
von
Verzögerungen
modellieren
lässt:
h(t)
=
∑_k
a_k
δ(t
−
τ_k).
In
diskreter
Form
lautet
die
Darstellung
entsprechend
h[n]
=
∑_k
a_k
δ[n
−
n_k].
Der
empfangene
Signalverlauf
ergibt
sich
durch
die
Faltung
des
Eingangssignals
mit
der
Impulsantwort
plus
Störsignale:
y(t)
=
x(t)
*
h(t)
+
n(t).
Phasenlagen
konstruktiv
oder
destruktiv
interferieren.
Das
führt
zu
zeitlich
variierenden
Amplituden
(Fading)
und
Frequenzverschiebungen
(Doppler),
was
Demodulation
und
Decodierung
anspruchsvoll
macht
und
entsprechende
Gegenmaßnahmen
erfordert.
Verlust
der
Leistung
mit
zunehmender
Entfernung.
Kanal-Sounding
liefert
empirische
Daten
über
h(t)
bzw.
H(f),
die
für
Simulation,
Systementwurf
und
Optimierung
genutzt
werden.
Anwendungen
finden
sich
in
sämtlichen
drahtlosen
Systemen,
insbesondere
bei
MIMO,
OFDM
und
adaptiver
Modulation,
wo
die
Pfadeigenschaften
maßgeblich
die
Leistungsfähigkeit
beeinflussen.