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Frequenzverschiebungen

Frequenzverschiebungen beschreiben Änderungen der Frequenz oder der Wellenlänge eines Signals im Vergleich zu einer Referenzfrequenz. Sie entstehen durch relative Bewegungen von Quelle und Beobachter, durch Eigenschaften des Übertragungsmedium oder durch gravitative Effekte sowie durch die Expansion des Universums.

Doppler-Effekt: Bei einer relativen Bewegung zwischen Quelle und Beobachter verschiebt sich die Frequenz der ausgesendeten Welle.

Gravitationsredshift: In einem Gravitationsfeld verliert Licht Energie, wenn es aus dem Feld heraustritt. In schwachen Feldern

Kosmologischer Rot- bzw. Blauverschiebung: Durch die Expansion des Universums wird die Wellenlänge von Licht gestreckt. λ_obs

Anwendungen: Doppler-Verschiebungen liefern Radialgeschwindigkeiten von Sternen, Planeten und Galaxien; Gravitationsrotverschiebung dient Tests der Relativitätstheorie; kosmologische Rotverschiebung

In
der
klassischen
Form
gilt
f'
=
f
(u
±
v_r)/u,
wobei
u
die
Ausbreitungsgeschwindigkeit
im
Medium
und
v_r
die
Komponente
der
Relativgeschwindigkeit
in
Richtung
der
Wellenachse
ist.
Bei
Licht
gilt
der
relativistische
Doppler-Effekt.
Für
Annäherung
steigt
die
Frequenz
(Blauverschiebung);
bei
Entfernung
sinkt
sie
(Rotverschiebung).
Für
Geschwindigkeiten
v
deutlich
kleiner
als
c
nähert
sich
f'
≈
f(1
±
v/c).
Eine
gängige
Formulierung
für
Licht
bei
rein
linienförmiger
Bewegung
lautet
f_obs
=
f_src
sqrt((1
-
β)/(1
+
β))
mit
β
=
v/c;
bei
Gegenüberstellung
die
umgekehrte
Wurzel.
gilt
Δf/f
≈
ΔΦ/c^2,
sodass
f_obs
kleiner
ist
als
f_emitted,
wenn
das
Licht
aus
dem
potentialärmeren
Bereich
kommt.
In
stärkeren
Feldern
erfordern
genaue
Vorhersagen
die
Allgemeine
Relativitätstheorie.
=
λ_em
·
a(t_obs)/a(t_em)
=
λ_em
(1+z).
Der
Rotverschiebungsparameter
z
beschreibt
die
Stärke,
wobei
z
>
0
für
Rotverschiebung
steht.
ermöglicht
Einordnung
von
Entfernungen
und
der
Expansionsgeschichte
des
Universums.
Blau-
bzw.
Rotverschiebungen
liefern
Hinweise
auf
Bewegungen
und
Gravitationsfelder
in
astrophysikalischen
Systemen.