pigmentbasierte

Pigmentbasierte Systeme beziehen Farbe aus festen Farbpigmenten, die als feine Partikel in einem Träger oder Bindemittel dispergiert sind. Im Gegensatz zu farbstoffbasierten Systemen, bei denen die Farbstoffe in Lösung arbeiten, bleiben pigmentbasierte Farbpigmente unlöslich und geben Farbe durch Streuung des Lichts an der Partikeloberfläche.

Pigmente lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen. Inorganische Pigmente umfassen Indigostäube, Eisenoxidpigmente (Rot, Gelb, Braun), Titandioxid als Weißton sowie spezielle Kupfer- oder Chromepigmente. Organische Pigmente sind komplexe Kohlenstoffverbindungen, darunter Phthalocyanin-, Azo- oder Polycycluspigmente. Die Wahl des Pigments hängt von Eigenschaften wie Deckkraft, Farbtonstabilität, Lichtbeständigkeit und Umweltaspekten ab. Pigmente werden üblicherweise in Bindemitteln wie Ölen, Alkyd-, Acryl- oder wasserbasierten Systemen dispergiert.

Wesentliche Eigenschaften pigmentbasierter Systeme sind Deckkraft (Hiding Power), Opazität, Farbtiefe, Farbstabilität gegen Licht (Lichtfastheit) und chemische Beständigkeit. Die Dispersion erfordert feine Mahlgrade, geeignete Dispergiermittel und stabile Rheologie, damit der Farbton gleichmäßig aufgetragen wird und sich nicht absetzt.

Anwendungen finden sich in Malerei, Beschichtungen, Druckfarben, Kosmetik, Kunststoff- und Textilindustrien. Pigmentbasierte Tinten in Druckern bieten gute Lichtechtheit und Beständigkeit, oft auf Kosten einer geringeren Transparenz im Vergleich zu Farbstoffen.

Herausforderungen umfassen Dispersionstabilität, Kosten, Umwelt- und Sicherheitsaspekte sowie Regulierungen bei bestimmten Pigmenten. Pigmentbasierte Produkte unterliegen Standards und Prüfverfahren zur Beurteilung von Lichtfastigkeit, Farbtonstabilität und Haltbarkeit.