Zufallsfunktionen
Zufallsfunktionen bezeichnet in Mathematik und Informatik Funktionen, deren Ausgaben durch Zufall bestimmt sind. In der Wahrscheinlichkeitstheorie werden sie als Zufallsgrößen oder als Abbildungen von einem Wahrscheinlichkeitsraum Ω in eine Zielmenge Y verstanden. Oft ist eine Zufallsfunktion auch als stochastischer Prozess modelliert, X: T × Ω → Y, wobei für jedes ω ∈ Ω die Abbildung t ↦ X(t, ω) eine Funktion von T nach Y ergibt. So modelliert eine Zufallsfunktion zeitliche oder weitere Eingabeabhängigkeiten mit zufälliger Prägung.
Formal lässt sich eine Zufallsfunktion als messbare Abbildung X definieren, deren Werte je nach ω unterschiedliche Funktionsprofile
Anwendungen finden sich in Simulationen, Monte-Carlo-Verfahren, Risikobewertung, Signalverarbeitung und theoretischer Informatik (z. B. Random-Oracle-Modelle, randomisierte Algorithmen).
Der Begriff kann kontextabhängig variieren: Manche Autoren verwenden Zufallsfunktion als Oberbegriff für stochastische Prozesse oder für