ZielorganToxizität
Zielorgantoxizität ist ein Begriff der Toxikologie und beschreibt die schädliche Beeinflussung eines oder mehrerer spezifischer Organe durch einen chemischen Stoff, ein Arzneimittel oder Umweltexposition. Die Toxizität konzentriert sich primär auf das Zielorgan, während andere Organe zunächst weniger betroffen bleiben. Typische Zielorgane sind Leber, Niere, Herz, Nervensystem, Lunge und Fortpflanzungsorgane; die Betroffenheit hängt von der Substanz, der Dosis, der Dauer der Exposition sowie individuellen Faktoren ab.
Die Ursachen der Zielorgantoxizität sind vielfältig: metabolische Aktivierung zu reaktiven Zwischenprodukten, organale Aufnahme- und Verteilung, Interaktionen
Zur Bewertung nutzen Wissenschaftler präklinische Tier- und In-vitro-Verfahren, Biomarker und bildgebende Methoden, Histologie sowie pharmakokinetische Analysen.
Zielorgantoxizität spielt eine zentrale Rolle in der Arzneimittelentwicklung, der regulatorischen Sicherheitsbewertung und der Umwelttoxikologie. Beispiele umfassen