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Dosisanpassung

Dosisanpassung bezeichnet Maßnahmen zur Modifikation der verabreichten Medikamentendosis oder des Dosierungsintervalls, um eine optimale Wirkstärke bei möglichst geringer Toxizität zu erreichen. Sie berücksichtigt individuelle Gegebenheiten wie Funktion von Leber und Nieren, Alter, Gewicht, Körperoberfläche, Schwangerschaft sowie concomitante Erkrankungen und Medikamenteninteraktionen.

Wichtige Einflussfaktoren sind die Pharmakokinetik (Absorption, Verteilung, Metabolismus, Ausscheidung) und einzelne Pharmacokinetic-Parameter wie Clearance und Halbwertszeit.

Zur Umsetzung gehören verschiedene Ansätze: Anpassung der Erhaltungsdosis, Verlängerung oder Verkürzung desDosierungsintervalls, oder Modifikation der Lade-

Typische Anwendungsbeispiele sind renale oder hepatische Beeinträchtigungen, bei denen Dosen angepasst werden müssen (z. B. Antibiotika,

Genetische
Unterschiede
in
Stoffwechselwegen,
etwa
CYP-Enzympolymorphismen,
können
ebenfalls
Dosisbedarf
beeinflussen.
Ebenso
spielen
therapeutische
Ziele,
Sicherheitsfenster
des
Medikaments
sowie
Auswirkungen
auf
andere
Therapien
eine
Rolle.
bzw.
Startdosis.
Therapeutische
Maßnahmen
werden
häufig
durch
Therapeutic
Drug
Monitoring
(TDM)
gestützt,
sodass
Zielkonzentrationen
oder
klinische
Reaktionen
überprüft
und
weitere
Anpassungen
vorgenommen
werden.
In
der
Praxis
wird
oft
nach
Altersgruppen,
Gewicht
oder
Oberflächenberechnung
dosiert,
und
besondere
Situationen
wie
Nieren-
oder
Leberinsuffizienz
erfordern
häufig
eine
Dosisreduktion
oder
Intervallverlängerung.
Antikoagulantien),
bei
älteren
Patienten,
Kindern
oder
bei
Schwangerschaft,
wo
Verteilung
und
Metabolismus
variieren.
Die
Dosisanpassung
erfolgt
meist
in
Zusammenarbeit
von
Ärztinnen,
Ärzten
und
Apothekerinnen,
basierend
auf
Leitlinien,
klinischer
Beobachtung
und
ggf.
TDM,
mit
regelmäßiger
Überprüfung
von
Wirksamkeit
und
Sicherheit.