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Zahlenausprägung

Zahlenausprägung bezeichnet in der Sprachwissenschaft die Realisierung der Grammatiknummer, also die Form, in der Singular, Plural oder andere Numbersformen in einer Sprache ausgedrückt werden. Sie betrifft Substantive, Pronomen, Adjektive, Verben und oft auch Numerale, und sie beeinflusst sowohl Morphologie als auch Satzstruktur durch Kongruenzregeln.

Typologisch unterscheiden Sprachen verschiedene Numeruskategorien. Die häufigsten Grundformen sind Singular und Plural. Manche Sprachen unterscheiden zusätzlich

Realisierungsmittel der Zahl unterscheiden sich stark. Typisch sind affixe Markierung durch Suffixe oder Präfixe, interne Vokalwechsel

Zahlenausprägung ist damit ein zentrales Element der Grammatik, das Semantik, Wortbildung und Syntax verbindet und die

Dual
(für
zwei
Einheiten),
Trial
(drei),
Paukal
(wenige)
oder
haben
einen
komplexen
Pluralbildungsapparat.
Andere
Sprachen
weisen
Nullmarkierung
auf,
bei
der
Nomen
oder
Pronomen
nicht
ausdrücklich
markiert
werden,
während
die
Anzahl
durch
Determinierer,
Numerale
oder
Kontext
geklärt
wird.
Es
gibt
außerdem
Kategorien
wie
Pluralia
tantum
(Pluralwörter,
die
nur
im
Plural
auftreten)
oder
Singularia
tantum
(Singulare,
die
nie
im
Plural
erscheinen).
In
vielen
Sprachen
gilt
eine
Kongruenz
zwischen
Nomen,
Determiner,
Adjektiv
und
Verb,
dh
diese
Elemente
müssen
in
Nummer
übereinstimmen.
(über
Nominal-
oder
Verbformen),
oder
Hilfsverwendungen
in
Verbindung
mit
Numeralen.
Die
Zirkulation
der
Zahl
beeinflusst
auch
die
Satzstruktur:
In
vielen
Sprachen
erfolgt
Numerus-Kongruenz
zwischen
Subjekt
und
Verb,
und
Determiner
sowie
Adjektive
stimmen
in
Nummer
mit
dem
Nomen
überein
(z.
B.
Deutsch:
der
Mann
vs.
die
Männer;
rote
Blumen
vs.
roten
Blumen).
In
Sprachen
ohne
reichhaltige
Nominalmarkierung
kann
der
Numerus
durch
Numerale
oder
Kontext
ausgedrückt
werden.
Referenz
von
Mengen
im
Sprachgebrauch
steuert.