Wirtspopulationen
Wirtspopulationen bezeichnen die Gruppe von Organismen einer Art, die als Wirte für Parasiten, Mikroorganismen oder Symbionten dienen. In der Ökologie spielen sie eine zentrale Rolle in Krankheits- und Symbioseprozessen, da Größe, Struktur und räumliche Verteilung der Wirtsbestände die Verbreitung und den Lebenszyklus von Parasiten maßgeblich beeinflussen.
Die Dynamik von Wirtspopulationen wird von dichteabhängigen Prozessen bestimmt und durch Faktoren wie Nahrungsverfügbarkeit, Umweltbedingungen, Prädation,
Beziehungen zwischen Wirten und ihren Parasiten reichen von Spezialisten, die nur eine enge Wirtsart nutzen, bis
Bedeutung: In der Krankheitsökologie dienen Wirtspopulationen als Grundlage für Risikoabschätzung, Überwachung und Management von Krankheiten in
Beispiele: Die Populationsgröße von Wildtieren wie Rehen oder Wildschweinen kann die Verbreitung von Parasiten in Waldbeständen