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Geburtenraten

Geburtenraten bezeichnen die Zahl der Geburten in einer Bevölkerung pro Jahr relativ zur Referenzgröße. Die gebräuchlichste Angabe ist die Geburtenrate pro 1.000 Einwohner pro Jahr, der crude birth rate (CBR). Zur Beurteilung der reproduktiven Leistungsfähigkeit werden weitere Indikatoren herangezogen, insbesondere die Gesamtfruchtbarkeitsrate (Total Fertility Rate, TFR), die angibt, wie viele Kinder eine Frau im Verlauf ihres Lebens unter den aktuellen alters­spezifischen Fertilitätsraten bekommen würde. Eine weitere Größe ist die allgemeine Fruchtbarkeitsrate, die Geburten pro 1.000 Frauen im gebärfähigen Alter (typisch 15–49 Jahre) angibt.

Ursachen und Einflussfaktoren: sozioökonomischer Status, Bildung, insbesondere Bildung von Frauen, Zugang zu Verhütungsmitteln, Urbanisierung, Kosten der

Trends und Folgen: Seit dem 20. Jahrhundert sinken Geburtenraten in vielen Regionen, begleitet von wachsender Alterung

Kindererziehung,
Arbeitsmarktstrukturen
und
soziale
Sicherung.
Politische
Maßnahmen
wie
Familienpolitik,
Steueranreize
oder
betriebliche
Kinderbetreuung
beeinflussen
sie
ebenfalls.
der
Bevölkerung.
Migration
kann
die
demografische
Struktur
verändern
und
die
gemessenen
Raten
beeinflussen.
Die
Geburtenraten
sind
zentrale
Grundlage
für
Planungen
in
Wohlfahrt,
Altersvorsorge,
Bildung
und
Arbeitsmarkt.