Nahrungsverfügbarkeit
Nahrungsverfügbarkeit bezeichnet die Menge an Nahrungsmitteln, die in einem bestimmten geografischen Raum und Zeitraum physisch vorhanden ist oder über Märkte zugänglich gemacht wird. Sie ergibt sich aus landwirtschaftlicher Produktion, tierischer Erzeugung, Importen, Vorräten und politischen Maßnahmen wie Handelspolitik, Subventionen oder Preisregulierungen. Die Verfügbarkeit lässt sich auf zwei Ebenen unterscheiden: physische Verfügbarkeit (mengenmäßige Existenz) und wirtschaftliche Verfügbarkeit (Nahrungsmittel zu erschwinglichen Preisen). In der Praxis werden Indikatoren wie die Nahrungsmittelbilanz, Kalorien pro Kopf pro Tag oder Handels- und Lagerbestände verwendet, um Verfügbarkeit zu messen.
Wesentliche Determinanten sind Produktivität der Landwirtschaft, landwirtschaftliche Infrastruktur, Lager- und Transportmöglichkeiten, Handelsbedingungen, Wechselkurse, Preisvolatilität, politische Stabilität
Verfügbarkeit ist eine zentrale Dimension der Ernährungssicherheit, reicht jedoch allein nicht aus. Ernährungssicherheit umfasst zusätzlich den