Wettbewerbslandschaften
Wettbewerbslandschaften bezeichnen die Gesamtheit der wettbewerbsrelevanten Gegebenheiten in einem Markt zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sie ergeben sich aus der Anzahl und Größenverteilung der Anbieter, dem Umfang des Produkt- oder Leistungsportfolios, dem Grad der Produktdifferenzierung, den Eintrittsbarrieren, dem Preisdruck sowie dem regulatorischen Umfeld.
Typische Strukturaspekte sind Marktkonzentration, Verfügbarkeit von Substituten, Innovationsdruck, Preis- und Nicht-Preis-Wettbewerb sowie der Einfluss von Netzwerken
Zur Beschreibung einer Wettbewerbslandschaft werden Analysen wie die Branchenstruktur nach Porters Five Forces oder der Herfindahl-Hirschman-Index
Die Wettbewerbslandschaft beeinflusst Unternehmensstrategien, etwa Preisgestaltung, Produktentwicklung, Marktsegmentierung und Allianzen. Für Politik und Regulierungsbehörden bietet sie
Herausforderungen bei der Bestimmung einer aktuellen Wettbewerbslandschaft sind Datenlatenz, Marktfragmentierung, schnelle technologische Veränderungen und grenzüberschreitende Aktivitäten.
Je nach Branche und Region variiert die Wettbewerbslandschaft erheblich; etwa sind in der Telekommunikation oft Oligopole