Wettbewerbsbewertung
Wettbewerbsbewertung bezeichnet die systematische Beurteilung des Wettbewerbsumfelds in einem Markt sowie der Wettbewerbsposition einzelner Unternehmen. Ziel ist es, die Intensität des Wettbewerbs, die Barrieren für Markteintritt, die Produkt- und Preiswettbewerbsfähigkeit sowie potenzielle wettbewerbshemmende Faktoren zu verstehen. Sie dient sowohl Unternehmen als auch Regulierungsbehörden als Grundlage für strategische Entscheidungen, Markt- und Fusionsbewertungen sowie kartellrechtliche Bewertungen.
Typische Untersuchungselemente umfassen Marktstruktur, Konzentration und Markteintrittsbarrieren; das Ausmaß von Preis- und Nichtpreiswettbewerb; Produktdifferenzierung, Innovationstempo, Kosten-
Methodik: Einsatz sowohl quantitativer als auch qualitativer Ansätze. Quantitativ werden Konzentrationsmaße (CRx, HHI), Indizes der Marktmacht
Anwendungsfelder: Die Wettbewerbsbewertung unterstützt Unternehmensstrategien, Preis- und Produktpolitik, Investitionsentscheidungen sowie Standort- und Marktwahl. Behörden nutzen sie
Beschränkungen: Die Bewertung hängt stark von der Abgrenzung des relevanten Marktes, der Datenverfügbarkeit und dem sich