Weißnasensyndrom
Weißnasensyndrom, im Englischen White-nose syndrome (WNS), ist eine pilzbedingte Erkrankung von überwinternden Fledermäusen. Die Erkrankung wird durch den Pilz Pseudogymnoascus destructans verursacht, der sich vor allem auf der Haut von Schnauze, Ohren und Flügeln der Fledermäuse ausbildet. Typische sichtbare Merkmale sind eine weißlich aussehende Belaufung an der Schnauze, weshalb die Bezeichnung entstanden ist. Die Infektion stört den normalen Torpor-Verhaltenszyklus der Tiere; betroffene Fledermäuse wecken sich häufiger während des Winterschlafs, verlieren Fettreserven und zeigen eine erhöhte Mortality in kolonien.
Ursprung, Verbreitung und Risikofaktoren: Erste Meldungen stammen aus Nordamerika im Zeitraum um 2006. Von dort aus
Diagnose und Überwachung: Die Diagnose basiert auf Feldbeobachtungen, dem Nachweis von Pseudogymnoascus destructans durch Proben aus
Behandlung, Prävention und Management: Es existiert kein allgemein anerkanntes Heilmittel. Präventionsmaßnahmen fokussieren auf den Schutz von
Auswirkungen: WNS hat in Nordamerika zu erheblichen Bestandsverlusten verschiedener Fledermausarten geführt und damit potenzielle ökologische Folgen