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Fettreserven

Fettreserven bezeichnen die im Körper gespeicherten Energiemengen, überwiegend in Form von Triglyceriden, die in Fettgewebe in Adipozyten eingelagert sind. Sie dienen als langfristige Energiequelle in Zeiten von Nahrungsmangel, erhöhter physischer Belastung sowie bei Fortpflanzung und Laktation.

Der Großteil der Fettreserven liegt im subkutanen Fettgewebe; ein Teil befindet sich als viszerales Fett um

Bei Bedarf werden die Triglyceride durch Lipolyse in Glycerol und freie Fettsäuren gespalten. Hormone wie Adrenalin,

Übermaß an Fettreserven, insbesondere viszerales Fett, steht im Zusammenhang mit metabolischem Syndrom, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen; geringere

In der Tierwelt helfen Fettreserven Hirschen, Bären und Zugvögeln, saisonale Nahrungsschwankungen zu überstehen; in der Landwirtschaft

innere
Organe.
Fettgewebe
erfüllt
neben
der
Energiespeicherung
auch
endokrine
Funktionen
und
produziert
Adipokine
wie
Leptin
und
Adiponektin,
die
den
Stoffwechsel,
Appetit
und
Entzündungsprozesse
beeinflussen.
Noradrenalin,
Glukagon
und
Kortisol
stimulieren
dies,
während
Insulin
es
hemmt.
Glycerol
kann
in
der
Glukoneogenese
genutzt
werden;
freie
Fettsäuren
gelangen
in
Zellen
und
werden
dort
durch
Beta-Oxidation
zu
Acetyl-CoA
umgesetzt,
das
in
den
Citratzyklus
eintritt
und
ATP
liefert.
Fett
liefert
etwa
9
kcal
pro
Gramm,
deutlich
mehr
als
Kohlenhydrate
oder
Proteine.
Reserven
können
bei
Erkrankungen
oder
Mangelzuständen
problematisch
sein
(Cachexia,
Lipodystrophie).
Die
Bestimmung
von
Körperfettanteil
oder
Fettverteilung
erfolgt
durch
Methoden
wie
DEXA,
MRT
oder
Hautfaltendickenmessung.
werden
Fettreserven
bei
Fütterung
und
Zuchtstrategien
berücksichtigt,
um
Gesundheit
und
Produktivität
zu
optimieren.