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Wasseräquivalentwert

Wasseräquivalentwert (WEV) ist ein Maß in der Strahlenschutz- und Medizinphysik, das angibt, wie dick ein Material im Vergleich zu Wasser ist, um dieselbe Abschirmung oder denselben Energieverlust eines bestimmten Strahlungsspektrums zu gewährleisten. Er beschreibt die Dicke von Wasser, die dieselbe Wirkung wie das betrachtete Material entlang eines Strahlengangs erzielt.

Anwendung: Der Wasseräquivalentwert wird verwendet, um das Abschirmverhalten verschiedener Materialien zu vergleichen, z. B. beim Bau

Berechnung: Für Photonen (Gamma- oder X-Strahlung) wird die Wasseräquivalente Dicke t_w durch Gleichsetzung der Absorption bestimmt:

Einheiten: WEV wird üblicherweise in Zentimetern Wasser (cm Wasser) oder als Masseweite g/cm^2 angegeben.

Beschränkungen: Der WEV hängt stark von Strahlungstyp, Energieverteilung und Strahlwinkel ab. Er ist kein universell feststehendes

von
Strahlenschutz,
in
der
Radiotherapie
zur
Planung
der
Dosisverteilung,
in
Dosimetmiemessungen
und
bei
der
Charakterisierung
von
Phantommaterialien.
e^{-μ_material
t}
=
e^{-μ_water
t_w},
sodass
t_w
=
(μ_material/μ_water)
t
ist,
wobei
μ
=
(μ/ρ)
ρ
ist.
In
der
Praxis
fließen
oft
der
Massenschutzkoeffizient
(μ/ρ)
und
die
Dichte
des
Materials
ein.
Für
geladene
Teilchen
(Elektronen,
Protonen)
entspricht
der
WEV
der
wasseräquivalenten
Weglänge
WEPL:
WEPL
=
∫
(ρ(x)/ρ_w)
dx
entlang
des
Strahlausbreitungswegs;
sie
ergibt
die
äquivalente
Materialdicke
in
Wasser,
die
dieselbe
Reichweite
oder
Energieabgabe
erzielt.
Materialmerkmal,
sondern
ein
beamspezifischer
Zusammenhang.