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Wasserstoffierung

Wasserstoffierung ist eine chemische Reaktion, bei der molekularer Wasserstoff H2 an ungesättigte Strukturen wie C=C-, C≡C- oder C=O-Bindungen addiert wird. Das Ziel ist meist eine Reduktion oder Sättigung der Verbindung, oft bezeichnet als Hydrierung. Sie findet in der organischen Chemie, der Petrochemie, der Lebensmittelindustrie und der Biowissenschaft Anwendung.

Typen und Katalysatoren

Wasserstoffierung erfolgt in Gegenwart eines Katalysators, typischerweise Übergangsmetallkatalysatoren wie Nickel, Palladium, Platin, Ruthenium oder Rhodium. Die

Anwendungsgebiete und Beispiele

In der chemischen Industrie werden ungesättigte Verbindungen zu gesättigten Produkten hydriert, etwa Olefine zu Alkanen oder

Sicherheit und Umwelt

Wasserstoff ist leicht entzündlich; Reaktionen mit Wasserstoff können exotherm sein. Katalysatoren wie Raney-Nickel sind in luftfreien

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Reaktion
kann
homogen
(löslich)
oder
heterogen
(oberflächenbasiert,
z.
B.
auf
Pt/C,
Pd/C,
Ni)
durchgeführt
werden.
Typische
Reaktionsbedingungen
liegen
im
Bereich
von
niedrig
bis
moderat
hohem
Druck
(oft
1–50
bar
H2)
und
Temperaturen
von
Raumtemperatur
bis
mehrere
hundert
Grad
Celsius,
je
nach
Substrat
und
gewünschter
Selektivität.
Heterogene
Systeme
neigen
zu
syn-Additionen
an
Alkene,
während
Poled-Katalysatoren
eine
selektive
Partial-
oder
vollständige
Hydrogenierung
von
Alkinen
ermöglichen
(z.
B.
Lindlar-Katalysator
liefert
cis-But-2-ene).
Carbonylverbindungen
zu
Alkoholen.
In
der
Lebensmittelchemie
wird
pflanzliches
Öl
durch
Hydrogenierung
gesättigt,
um
die
Konsistenz
zu
verändern;
historische
Verfahren
führten
zu
Transfettsäuren,
weshalb
moderne
Prozesse
oft
kontrollierter
ablaufen.
Hydrierungen
spielen
auch
eine
Rolle
in
der
Raffinerie
(z.
B.
Hydrodesulfurierung
unter
Wasserstoffatmung)
und
bei
der
Aufbereitung
von
Biomasseölen
zu
flüssigen
Kraftstoffen.
Bedingungen
zu
handhaben.
Die
Auswahl
des
Katalysators
beeinflusst
Treibstoff-
und
Abfallströme
sowie
die
Umweltbilanz
der
Reaktion.