Carbonylverbindungen
Carbonylverbindungen umfassen chemische Substanzen, die eine Carbonylgruppe enthalten, eine C=O-Doppelbindung. Die Gruppe ist stark polar, der Kohlenstoff elektrophil und offenbart häufig Reaktivität gegenüber Nukleophilen. In der organischen Chemie dient das Carbonylzentrum als Leitstruktur in vielen Synthesen. Zu den wichtigsten Unterklassen gehören Aldehyde, Ketone sowie Carboxylverbindungen und deren Derivate. Die Eigenschaften der Verbindungen variieren je nach Substitution, bleiben aber durch das gemeinsame Carbonylzentrum geprägt.
Zu Aldehyden gehört die Form R-CHO; bei Ketonen ist das Kohlenstoffatom durch zwei R-Gruppen verbunden, R-CO-R'.
Typische Reaktionen betreffen die nucleophile Addition an das carbonylische Kohlenstoffatom, z. B. Reduktion zu Alkoholen oder
Vorkommen und Bedeutung: In der Biologie kommen Carbonylverbindungen in Zuckern (Aldosen, Ketosen), Lipiden und vielen Metaboliten