Vollzeitkräfte

Vollzeitkräfte bezeichnet in Deutschland Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Arbeitsverhältnis auf eine Vollzeitbeschäftigung ausgerichtet ist. Typische Arbeitszeiten liegen bei etwa 35 bis 40 Stunden pro Woche; je nach Branche, Tarifvertrag oder betrieblicher Vereinbarung können es 38 oder 40 Stunden sein. Vollzeitkräfte sind in der Regel fest angestellt und erhalten eine regelmäßige Vergütung sowie umfassende sozialrechtliche Leistungen.

Rechtlich wird die Arbeitszeit durch das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) geregelt. Es setzt Höchstarbeitszeiten, Pausen und Ruhezeiten fest und erlaubt Ausnahmen durch Unternehmens- oder Tarifverträge. Überstunden können bezahlt oder durch Freizeitausgleich abgegolten werden. Vollzeitbeschäftigte haben in der Regel Anspruch auf den gesetzlich festgelegten Mindesturlaub, abhängig von der Anzahl der Arbeitstage pro Woche, sowie Ansprüche auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und auf soziale Absicherung (Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung).

Abgrenzung: Im Gegensatz zu Vollzeitkräften stehen Teilzeitkräfte, Minijobber oder Leihkräfte, die weniger Stunden arbeiten. In Unternehmen ermöglichen Vollzeitkräfte oft Planungssicherheit, regelmäßige Weiterbildungen und Karrierewege. Die Verteilung von Vollzeit- und Teilzeitstellen hängt von wirtschaftlichen Bedürfnissen, dem Arbeitsmarkt und Tarifverträgen ab.