Verklebungen

Verklebungen bezeichnet das Zusammenhalten zweier oder mehrerer Oberflächen durch Klebstoffe oder durch natürliche Bindungen; in der Medizin wird der Begriff auch für Verwachsungen zwischen Geweben verwendet.

Im technischen Sinn entstehen Verklebungen durch Haftmittel, die sich chemisch an Oberflächen binden, mechanisch verankern oder durch Diffusion verschmelzen. Für eine dauerhafte Verbindung sind saubere Oberflächen, passende Klebstoffe und ausreichende Aushärtung wichtig. Klebstoffe reichen von natürlichen Substanzen bis zu synthetischen Epoxid- oder Kunststoffsystemen; Verbindungen sind je nach Einsatz dauerhaft oder temporär.

Verklebungen (Adhäsionen) sind fibroseartige Verbindungen zwischen Geweben oder Organen, meist infolge von Operationen, Entzündungen oder Infektionen. Peritoneale Adhäsionen können Darmabschnitte einklemmen und zu Darmverschluss oder Unfruchtbarkeit führen. Symptome variieren; oft bleiben sie unbemerkt. Diagnosen erfolgen durch Bildgebung oder Laparoskopie. Therapien reichen von Freilegung bis Rehabilitation; Prävention durch Gewebeschonung und antiadhäsive Barrieren.

In der Technik ermöglichen Verklebungen das Verbinden unterschiedlicher Werkstoffe ohne Schweiß- oder Schraubverbindungen. Vorteile sind geringes Gewicht, glatte Oberflächen. Nachteile umfassen Alterung, Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüsse sowie Verschmutzung. Qualitätssicherung umfasst Klebstoffauswahl, Oberflächenvorbereitung, Aushärtungskontrollen und Festigkeitsprüfungen.