Verfahrensdauer
Verfahrensdauer bezeichnet die Gesamtdauer eines Verfahrens von der Einleitung bis zum rechtskräftigen Abschluss. Sie wird in vielen Rechtsordnungen als Indikator für Effizienz und Rechtszugang betrachtet und kommt in unterschiedlichen Bereichen vor, etwa in Zivil-, Straf- oder Verwaltungsverfahren sowie bei Schlichtungs- oder Verwaltungsverfahren. Ziel ist es, den Zeitraum transparent zu erfassen, um die Leistungsfähigkeit von Justiz und Verwaltung zu bewerten und gegebenenfalls zu verbessern.
Rechtlicher Hintergrund und Relevanz. Eine zügige Verfahrensführung steht im Zusammenhang mit dem Rechtsstaatsprinzip, dem Anspruch auf
Messung und Datenlage. Verfahrensdauer wird typischerweise als Durchschnitt, Median oder als Anteilswert gemessen, der Verfahren innerhalb
Einflussfaktoren und Folgen. Hauptfaktoren sind Fallkomplexität, Anzahl offener Verfahren, personelle Ressourcen, organisatorische Abläufe, Rechtsmittel und Verfahrensrecht.
Maßnahmen zur Reduzierung. Ansätze umfassen verbessertes Fallmanagement, klare Fristen und Priorisierung, Nutzung alternativer Streitbeilegung, verstärkte Digitalisierung