Unvorbereitheit

Unvorbereitheit ist ein deutsches Substantiv, das den Zustand mangelnder Vorbereitung bezeichnet. Es beschreibt die Situation, in der Personen, Gruppen oder Organisationen nicht ausreichend auf eine Aufgabe, ein Ereignis oder eine Krise eingestellt sind. Etymologisch setzt es sich zusammen aus dem Wort Vorbereitetheit (Vorbereitung, Bereitschaft) mit dem Präfix un-, das die Abwesenheit oder das Gegenteil ausdrückt.

Der Begriff wird in Alltags- wie in Fachsprachen verwendet und tritt in Bereichen wie Projektmanagement, Krisenreaktion, Politik oder Wissenschaft auf. Er kann sowohl neutral als auch wertend verwendet werden: neutral zur Beschreibung eines Zustands, wertend, wenn er auf Versäumnisse oder Fehlentscheidungen verweist. Unvorbereitheit geht oft mit unvollständigen Informationen, Zeitdruck, Fehlplanung oder organisatorischen Defiziten einher; sie erhöht mitunter das Risiko von Fehlern, Verzögerungen oder Kostensteigerungen.

Unvorbereitheit unterscheidet sich von ähnlichen Begriffen wie Unwissenheit oder Nachlässigkeit; sie bezieht sich spezifisch auf fehlende oder mangelhafte Vorbereitung im Vorfeld einer konkreten Handlung. Praktische Gegenmaßnahmen umfassen gründliche Planung, Risikobewertung, Checklisten, Training, Szenarienübungen und Notfallpläne; organisatorische Strukturen wie Standardarbeitsanweisungen sowie Kommunikations- und Entscheidungsprozesse tragen ebenfalls zur Reduktion der Unvorbereitheit bei.

Siehe auch: Vorbereitung, Risikomanagement, Krisenmanagement, Bereitschaft.