Unterhaltungsmanagement

Unterhaltungsmanagement bezeichnet die Planung, Organisation und Kontrolle von Unterhaltungsveranstaltungen, Inhalten und den dazugehörigen Produktionsprozessen. Der Bereich verbindet Elemente des Veranstaltungsmanagements, der Produktionslogistik und des Marketings mit Rechtsfragen rund um Lizenzen und Urheberrechte. Er deckt sowohl Live-Formate wie Konzerte, Festivals und Theaterabende als auch die Entstehung, Distribution und Vermarktung von Unterhaltungsinhalten in Film, Fernsehen und digitalen Medien ab.

Zu den Kernaufgaben gehören Budgetierung, Ressourcen- und Zeitplanung, Vertragsverhandlungen, Sicherheits- und Risikomanagement, Personalführung sowie Talent- bzw. Künstlermanagement. Darüber hinaus zählen Sponsoring, Ticketing, Marketing, PR und Audience Development zur Praxis, ebenso Monetarisierung über verschiedene Geschäftsmodelle wie Ticketverkäufe, Abonnements, Werbe- und Lizenzerlöse.

Typische Akteure sind Produzenten, Veranstalter, Venues, Verleiher, Agenten, Künstlerinnen und Künstler, Sponsoren, Rundfunk- und Streaming-Anbieter sowie Rechtsabteilungen. Ausbildung und Karrierewege finden sich in Studiengängen und Ausbildungsberufen des Medien- und Veranstaltungsmanagements, Betriebswirtschaft, Kommunikationswissenschaften, oft mit Schwerpunkten in Recht, Marketing und Datenanalyse.

Aktuelle Trends umfassen Digitalisierung und Streaming, Hybridformate, datengetriebene Zielgruppenansprache, Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Sicherheitsstandards. Rechts- und Ethikfragen betreffen Urheberrechte, Lizenzierung, Datenschutz und Verbraucherschutz.

Siehe auch: Veranstaltungsmanagement, Medienproduktion, Entertainment-Industrie. Der Begriff variiert je nach Kontext und Land; in deutschsprachigen Ländern wird er unterschiedlich verwendet.