Treibhausgaspfaden
Treibhausgaspfaden bezeichnet in der Klimaforschung und -politik den Weg, den Treibhausgase von ihrer Quelle bis zur Atmosphäre nehmen. Er beschreibt die Emissionen entlang einer Kette, die von der Rohstoffgewinnung über Produktion, Transport und Nutzung bis zur End-of-Life-Behandlung reicht. Der Begriff wird genutzt, um Emissionen in Lieferketten, Energiesystemen oder Produktszenarien sichtbar zu machen und zu analysieren, an welchen Stellen Maßnahmen die meisten Emissionsreduktionen bewirken können.
Zur Operationalisierung von Treibhausgaspfaden werden verschiedene Bewertungsansätze verwendet, etwa Lebenszyklusanalysen (LCA), input-output-Modelle oder sektorale Pfadmodelle. Emissionen
Anwendungsfelder sind Unternehmensberichterstattung, Politikberatung, Szenariostudien zur Dekarbonisierung sowie Verbraucheraufklärung über Produkt- oder Lieferkettenemissionen. Treibhausgaspfade helfen,
Herausforderungen bestehen in der Datenverfügbarkeit und -qualität, Abgrenzungs- und Doppelzählungsproblemen, räumlicher und zeitlicher Auflösung sowie Unsicherheiten
Siehe auch: Treibhausgasemissionen, Kohlenstoff-Fußabdruck, Lebenszyklusanalyse, Dekarbonisierungspfad.