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Pfadmodelle

Pfadmodelle, auch Pfadanalysen genannt, sind statistische Modelle, die die Beziehungen zwischen Variablen durch gerichtete Abhängigkeiten in Form von Pfaden darstellen. Sie ermöglichen die Zerlegung von Einflusswegen in direkte, indirekte und totale Effekte und eignen sich besonders zur Prüfung theoretischer Annahmen über Ursache-Wirkungs-Beziehungen. Grundsätzlich unterscheiden Pfadmodelle zwischen exogenen Variablen, die durch das Modell nicht erklärt werden, und endogenen Variablen, deren Werte durch andere Variablen erklärt werden.

Pfadmodelle verwenden Beobachtungsvariablen; erweitert man die Modellierung um latente Konstrukte, spricht man von Strukturgleichungsmodellen (SEM). Pfade

Die Güte der Anpassung wird via Fit-Indizes bewertet, z. B. Chi-Quadrat, RMSEA, CFI, TLI, SRMR. Bei Pfadmodellen

Anwendungen finden sich in Psychologie, Soziologie, Bildungsforschung, Epidemiologie und Wirtschaftswissenschaften, wo Hypothesen zu Kausalprozessen in strukturierter

werden
in
Diagrammen
als
Pfeile
dargestellt,
deren
Koeffizienten
die
Stärke
der
Beziehungen
angeben.
Die
Modelle
müssen
identifizierbar
sein,
d.
h.
aus
den
Daten
eindeutig
schätzbar.
Typischerweise
schätzt
man
Parameter
mittels
Maximum-Likelihood
oder
GLS;
Annahmen
umfassen
lineare
Beziehungen,
oft
multivariate
Normalität
und
korrekt
spezifizierte
Modelle,
sowie
genügende
Stichprobengröße.
wird
auf
direkte,
indirekte
und
totale
Effekte
geachtet.
Modelle
können
modifiziert
werden,
um
die
Passung
zu
verbessern,
sollten
aber
theoretisch
begründet
bleiben,
um
Overfitting
zu
vermeiden.
Historisch
stammen
Pfadmodelle
aus
Sewall
Wrights
Path
Analysis;
in
der
Psychologie
und
Sozialwissenschaften
wurden
sie
durch
SEM
erweitert,
etwa
von
Jöreskog
und
Bentler.
Form
geprüft
werden.
Grenzen
bleiben:
Kausalität
ist
oft
an
Annahmen
gebunden;
Messfehler,
omittierte
Variablen
und
Modellmisspecification
können
Schätzungen
verzerren.