Pfeile

Pfeile sind leichte, geradlinige Projektile, die aus einem Schaft, einer hinteren Nocke, Feder- oder Kunststofffletching zur Stabilisierung und einer Spitze bestehen. Sie werden mit einem Bogen oder einer Armbrust abgeschossen und dienen sowohl der Jagd als auch dem Ziel- und Wettkampfschießen.

Historisch gehören Pfeile zu den ältesten Fernwaffen. Archäologische Funde belegen ihren Einsatz in vielen Kulturen der Antike und des Mittelalters. Die Spitzen entwickelten sich von einfachen Stein- über Bronze- bis hin zu Eisen- oder Stahlspitzen. Mit der Einführung der Armbrust standen später auch Bolzen im Einsatz; Pfeile bleiben jedoch das Grund- bzw. Standardprojektile im traditionellen Bogenschießen.

Der Bau von Pfeilen umfasst den Schaft, die Spitze, die Nocke am hinteren Ende und das Fletching. Schäfte können aus Holz, Bambus oder modernen Werkstoffen wie Kohlefaser, Aluminium oder Verbundstoffen bestehen. Fletching besteht aus natürlichen Federn oder synthetischen Vanen, die dem Pfeil Stabilität im Flug geben. Die Spitzen reichen von bodkin- oder broadhead-Varianten für Jagdzwecke bis zu gezielten Übungs- oder Wettkampfspitzen. Die Pfeillänge, die Schäfterwahl und die Fletching-Konfiguration richten sich nach dem Bogen, dem Zuggewicht und dem beabsichtigten Einsatz.

In der Praxis werden Pfeile je nach Einsatzbereich angepasst. Zielpfeile zeichnen sich durch gleichmäßige Beschaffenheit und präzise Ausrüstung aus, Jagdpfeile durch robuste Spitzen und oft schwerere Gewichte. Im modernen Bogensport spielen Standardisierung und Qualitätskontrollen eine zentrale Rolle, während Sicherheit bei Handling, Transport und Nutzung oberste Priorität hat.