Home

Texturklassen

Texturklassen bezeichnen Kategorien, die Oberflächenstrukturen beschreiben. In der Textilwissenschaft dienen sie der Einordnung von Geweben, Flächenstrukturen und Merkmalen wie Glätte, Glanz oder Flor. In der Computer Vision wird der Begriff genutzt, um Bilder in vergleichbare Texturetypen zu unterteilen und automatisch zu klassifizieren. Typische Texturklassen lassen sich grob in regelmäßige Muster, zufällige Muster und anisotrope Strukturen unterscheiden. Texturklassen ermöglichen so die systematische Beschreibung materieller Oberflächen und visueller Muster.

In der Computer Vision dienen Texturklassen als Zielgrößen in Klassifikationsaufgaben. Merkmale wie Haralick-Texturmerkmale, Local Binary Patterns,

Zentrale Herausforderungen sind Beleuchtungs- und Skalierungsvariationen, Rotation und Sichtwinkel. Lösungen umfassen invariante Merkmale, Multi-Skala- und rotationsinvariante

Gabor-Filter
oder
Wavelet-Koeffizienten
werden
zu
Vektoren
kombiniert
und
mit
Lern-Algorithmen
wie
SVM,
k-NN
oder
neuronalen
Netzen
klassifiziert.
Typische
Datensätze
sind
Brodatz,
CUReT,
Kylberg
und
Describable
Textures
Dataset
(DTD).
In
der
Textilpraxis
finden
sich
Texturklassen
wie
glatte
Gewebe,
Plain-,
Twill-
oder
Satin-Webarten
sowie
Flor-
oder
Rippenstrukturen.
Merkmale
sowie
Datenaugmentation.
Texturklassen
finden
Anwendung
in
Qualitätssicherung,
Materialerkennung,
Restaurierung,
Fernerkundung
und
medizinischer
Bildgebung,
wo
Texturinformationen
Rückschlüsse
auf
Materialzustand,
Gewebestruktur
oder
Oberflächenqualität
ermöglichen.