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Restaurierung

Restaurierung bezeichnet den fachgerechten Eingriff zur Erhaltung, Bewahrung und gegebenenfalls Wiederherstellung von Kulturgut. Sie orientiert sich am aktuellen Zustand des Objekts, seiner Geschichte und seinen materialbedingten Anforderungen. Ziel ist die langfristige Stabilisierung der Substanz, die Lesbarkeit der historischen Erscheinung und die Vermeidung weiterer Schäden. Restaurierung wird in der Praxis in der Regel als Teil einer Denkmalpflege betrieben und berücksichtigt ethische Grundsätze sowie wissenschaftliche Dokumentation.

Gegenüber anderen Begriffen wie Konservierung oder Sanierung unterscheiden sich Restaurierung und Rekonstruktion: Die Konservierung konzentriert sich

Anwendungsbereiche reichen von Kunstobjekten (Gemälde, Skulpturen, keramische Objekte, Möbel) über Architekturdenkmäler und Fassaden bis hin zu

In der Fachwelt gelten ethische Leitlinien und Standards von Berufsverbänden wie ICOM-CC, ICOMOS und nationalen Denkmalpflegebehörden.

auf
Stabilisierung
und
Schutz,
während
die
Restaurierung
auch
die
Formgebung
oder
die
Wiedergabe
historischer
Merkmale
umfassen
kann.
Rekonstruktion
wird
nur
in
begründeten
Fällen
angewandt
und
stets
nachvollziehbar
dokumentiert,
oft
mit
erklärender
Beschilderung.
Archiv-
und
Bibliotheksgut
(Handschriften,
Pergamente,
Buchobjekte).
Der
Arbeitsprozess
umfasst
Bestandsaufnahme,
Zustandserfassung,
Konservierungskonzept,
fachgerechte
Reinigung,
Festigung,
Reparatur,
Retusche
oder
ergänzende
Materialanwendungen,
sowie
Dokumentation
aller
Eingriffe.
Kriterien
sind
Substanzerhaltung,
Minimierung
des
Eingriffs,
Reversibilität
und
Transparenz
gegenüber
Nutzern
und
Forschenden.
Eine
umfassende
Dokumentation,
Materialanalyse,
Provenienz
und
die
Beteiligung
von
Betroffenen
sind
integraler
Bestandteil.
Restauratoren
arbeiten
interdisziplinär
mit
Wissenschaftlern,
Archäologen,
Handwerkern
und
Museen
zusammen.
Die
Ausbildung
erfolgt
in
entsprechenden
Studiengängen
und
Fachschulen.